Viele Eltern beteiligten sich per Briefwahl und stimmten mehrheitlich FÜR die Umwandlung der Katholischen Grundschule St. Nikolaus in eine Gemeinschaftsgrundschule. Damit die Änderung der Schulart nun tatsächlich vollzogen werden kann, ist auch die Zustimmung des Stadtrats und der Bezirksregierung erforderlich.
Das Ergebnis ist eindeutig: Von insgesamt 196 Wahlberechtigten stimmten nur 15 gegen die geplante Änderung der Schulart. Die deutlich überwiegende Mehrheit der Eltern wünscht sich mit 148 Ja-Stimmen, dass ihre Kinder demnächst eine Gemeinschaftsgrundschule besuchen. 6 Stimmzettel mussten vom Wahlleiter als ungültig gewertet werden.
Einige Mütter wohnten heute der öffentlichen Auszählung der Wahlzettel im Sitzungssaal des Rathauses bei und applaudierten erleichtert nach der Verkündung des für sie positiven Wahlergebnisses.
„Ich bin froh, dass die Eltern das Verfahren zur Umwandlung der KGS St. Nikolaus in eine Gemeinschaftsgrundschule angestoßen haben. Die Zeit war längst reif dafür. Bedanken möchte ich mich ganz herzlich für den konstruktiven Dialog mit allen Beteiligten. Das sind in erster Linie die Vertreterinnen und Vertreter der Schule, die Eltern, Pastor Schäfer als Vertreter der Kirche, aber auch die städtischen Bediensteten im Schulamt, die das aufwändige Verfahren begleitet und unterstützt haben“, so Bürgermeister Michael von Rekowski. Er selbst hatte die Erziehungsberechtigten im vergangenen Jahr bei einer Elternversammlung über die Möglichkeiten und Konsequenzen eines solchen Umwandlungsverfahrens informiert
Wie geht es jetzt nach der Wahl weiter?
Unmittelbar nach der Verkündung des Wahlergebnisses muss eine Dringlichkeitsentscheidung unterzeichnet werden, welche voraussichtlich am 19.05.2020 nachträglich durch den Rat der Hansestadt Wipperfürth bestätigt wird.
In formeller Art und Weise wird das Wahlergebnis durch Hinweisbekanntmachung in der Bergischen Landeszeitung und auf der städtischen Homepage veröffentlicht. Danach erfolgt die Benachrichtigung der Bezirksregierung über den Beschluss zur Schulartänderung. An die Bezirksregierung ist gleichzeitig auch der Antrag auf Genehmigung zu richten.
Die Mitglieder des Ausschusses für Schule und Soziales, des Stadtrates wie auch die kommissarische Schulleitung des Grundschulverbunds werden unmittelbar nach der Wahl von der Stadtverwaltung über das Ergebnis informiert.
Nach Abschluss der ganzen Formalitäten bleibt aus Sicht der Schulgemeinschaft nur noch zu hoffen, dass die schon über viele Monate vakante Stelle der Schulleitung im Anschluss an das Änderungsverfahren dann endlich mit der kommissarischen Schulleiterin, Frau Sandra Mittelmann, besetzt werden kann.